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LANZ-Blau: Azurblau (RAL 5009)
Zinnoberrot: Feuerrot (RAL 3000)
Oft erreicht mich die Frage, welches Motor- oder Getriebeöl man auf seinen LANZ Bulldog verwenden darf. Natürlich möchte niemand etwas falsch machen und somit vielleicht einen Schaden verursachen.
Grundsätzlich gebe ich folgende Empfehlungen:
Motoröl
Getriebeöl
Farbton: VW L360
Seeblau / MIPA Atlanticblau
Mexico Bully
T1
Farben - Lederer GmbH
Dreichlingerstrasse 13
92318 Neumarkt
Herr
Bögerl
Telefon: (09181) 94 66
Telefax: (09181) 2 23 33
Kirchengasse 14
92318 Neumarkt
Telefon: (09181) 2 05 11
Telefax: (09181) 29 89 58
Motoroel:
Liqui Moly
Spezial-Bulldo
10l - 1400
= 63,- €
Hersteller:LIQUI MOLY>> Artikelnummer:1400>> EAN:4100420014000
1829 | Johann Peter Lanz gründet eine Speditionsfirma in Friedrichshafen |
1838 |
Heinrich Lanz wird geboren |
1842 | Eine Zweigstelle in Mannheim wird gegründet |
1859 | Heinrich Lanz steigt in die Firma seines Vaters ein und handelt mit Importgeräten wie Sämaschinen und Dreschmaschinen |
1967 | Die ersten eigenen Landmaschinen von Lanz wie eine Futterschneidemaschine entstehen |
1870 |
Die Firma Heinrich Lanz & Co. mit Sitz in Mannheim wird gegründet |
1879 | Die ersten Lokomobilen und Dampfdreschmaschinen von Lanz |
1885 | Auslieferung der 1.000sten Dampfdreschmaschine |
1900 | Das Wahrzeichen der LANZ-Wasseturm wird gebaut |
1905 | Heinrich Lanz verstirbt und sein Sohn Karl Lanz übernahm die Firmenleitung |
1910 | Lanz präsentiert auf der EXPO-Ausstellung in Brüssel die mit 1.000 PS größte Lokomobile der Welt |
1911 | Das erste Luftschiff von Lanz |
1914 |
Schon über 35.000 verkaufte Lanz Lokomobilen und Dampfdreschmaschinen |
1921 |
Der erste Lanz Bulldog HL mit 12 PS wurde auf der DLG-Ausstellung in Leipzip vorgestellt, er war zugleich der erste Rohölschlepper der Welt |
1923 | Der Felddank und der Knicklenker-Bulldog HP wurde präsentiert |
1925 | Die Firma Heinrich Lanz & Co. wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt |
1925 | Im Lanz-Werk wird das Fließband eingeführt |
1925 | Der 5.000ste Lanz Bulldog rollt in Mannheim vom Band |
1926 | Der Lanz Bulldog HR mit 22 PS wurde vorgestellt |
1928 | Lanz präsentiert die erste deutsche Ballenpresse |
1929 |
Die erste komplett aus Stahl gefertigte Dreschmaschine "Stahl-Lanz" |
1929 | Die Traktoren erhalten eine Luftbereifung von Continental |
1931 | Die Deutsche Bank übernimmt die Aktienmehrheit der Firma Lanz |
1934 | Der erste Lanz Raupenschlepper, die Bulldograupe wird präsentiert |
1939 | Auf der DLG-Ausstellung in Leipzig wird der Allzweck-Bauern-Bulldog mit 15 PS und elektrischen Anlasser vorgestellt |
1942 | Der 100.000ste Lanz Bulldog wird produziert |
1945 | 90% aller Gebäude im Mannheimer Werk wurden durch den Krieg zerstört und der Wiederaufbau beginnt schleppend |
1949 |
Lanz stellt die Halbdiesel-Bulldogs vor |
1953 | Der 150.000ste Lanz Bulldog verlässt das Werk |
1953 | Die ersten gezogenen Mähdrescher von Lanz wurden gebaut |
1954 | Lanz präsentiert einen selbstfahrenden Mähdrescher |
1955 | Lanz stellt die Volldiesel-Bulldogs vor |
1956 | Der 200.000ste Lanz Bulldog rollt vom Band |
1956 | Lanz wird vom amerikanischen Traktorenhersteller John Deere übernommen |
1958 | Der Farbton Lanz-Blau wurde in John Deere Grün und Gelb geändert |
1960 |
Der Firmenname wurde in John Deere-Lanz geändert |
1966 |
Auf der DLG-Ausstellung in Frankfurt wird der John-Deere-Lanz 200 vorstellt |
1967 | Der Name Lanz verschwand komplett und das Werk in Mannheim heißen fortan John Deere Werke Mannheim |
1985 | Mit einer Traktorenparade durch Mannheim feiert das Werk sein 125 jähriges Bestehen |
1993 | Der 1.000.000ste Traktor rollte in Mannheim vom Band |
2002 | Der 1.250.000ste Traktor wird im Traktoren-Werk Mannheim gefertigt |
Heute |
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Im Jahr 1934 schienen die zwei neuen Baureihen Bulldog HR7 und HR8 und lösten damit die noch bis 1935 parallel produzierten Bullogs HR5 und HR6 ab. Bei dem LANZ Bulldog HR8 wurde die Motordrehzahl von 540 auf 630 U/min erhöht und er hatte somit eine höhere Leistung im Vergleich zum HR7. Der Einzylinder-Glühkopfmotor mit 10.338 ccm Hubraum hatte eine Leistung von 38 PS und ab 1937 sogar 45 PS. Den Bulldog HR8 gab es in insgesamt 5 verschiedenen Ausführungen. Die D9500 Ackerbulldog-Ausführung mit Dreigang-Getriebe, Handbremse und Handgas. Der Ackerluftbulldog D9506 mit Luftbereifung und Sechsgang-Getriebe, Hand- und Fußgang und Hand- und Fußbremse. Den Kombi-Bulldog D9511 mit Luft- oder Elastikbereifung, Sechsgang-Getriebe, Hand- und Fußgas und Hand- und Fußbremse. Der Eilbulldog D9531 mit Sechsgang-Getriebe mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 25 km/h, gefederter Vorderachse, durchgehende Kotflügel und einer Polstersitzbank. Wie der Eilbulldog D9531 nur mit einem festen Führerhaus war der Eilbulldog D9539. Der Acker- und Verkehrsbulldog wurden bis 1939, der Eilbulldog bis 1944 und der Ackerluftbulldog sogar bis 1955 gebaut. 1937 wurde die Bulldog HR8 Baureihe durch zwei neue Ausführungen ergänzt. Der Ackerbulldog D1500 und der Ackerluftbulldog D1506. Hauptunterschied ist hier die auf 750 U/min gesteigerte Motordrehzahl und eine damit verbundene Leistungssteigerung auf 55 PS. Gebaut wurden beide Modelle bis 1940 und der Ackerluft-Bulldog sogar von 1950 bis 1955 nochmal.
Ausführung Ackerluft-Bulldog D9506
Ausführung Verkehrsbulldog D9511
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D9506 |
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Bauzeit: |
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1934-1955 |
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Motor: | Einzylinder-Glühkopf | |||
Leistung: | 38 PS und ab 1937 45 PS | |||
Hubraum: | 10.338 ccm | |||
Kühlung: | Thermosyphon | |||
Getriebe: |
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6 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgang | ||
Höchstgeschwindigkeit: |
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17 km/h |
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Sudetenstr. 32
63637 Lettgenbrunn
Tel.: +49 (0) 6059 – 1775
Fax: +49 (0) 6059 – 90 65 79
Mobil: 0151 – 19 66 43 98
Mobil: 0151 – 19 66 86 37 (Sohn)
E-Mail: heinz-transporte@gmx.de
550,- € Transport von Nürnberg nach Dinslaken
Adresse:
Stadtbusch 82
48653 Coesfeld
Nordrhein-Westfalen
Tel.; 02541/980063
Fax : 02541/980063
Handy: 0171-6713814
Start eines Lanz Bulldogs |
Mag der Bulldog auch noch so robust und stark sein, bedarf er jedoch auch genauso viel Liebe und Pflege. Jeder Bulldogfahrer kennt es. Die Ölkanne muss stehts dabei sein. Jenachdem wie oft der Schlepper bewegt wird sollte man die nachfolgenden Ratschläge ernst nehmen, damit man möglichst viel von seinem Schlepper hat. Folgende Dinge sind vor dem Start des Bulldogs zu überprüfen:
Im folgenden Video können Sie sehen, was passieren kann, wenn ein Bulldog beim Starten außer Kontrolle gerät. Lanz Bulldog außer Kontrolle auf www.myvideo.de
Besonderheiten beim Anlassen eines Glühkopfes:
http://www.xn--bulldogstbchen-osb.de/lanz_bulldog_starten.html
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BENZINSTART LANZ D9506
Vor der Kraftstoffpumpe ist ein Hahn angebracht, der einen Zufluss von Benzin zur Pumpe ermöglicht. Das Benzin
zum starten und abstellen des Motors wird somit durch die gleiche Einspritzdüse in den Brennraum eingespritzt wie die Betriebskraftstoffe.
Im Armaturenbrett ist ein Summerschalter mit Glühlämpchen, damit der Fahrer nicht vergißt ihn auszuschalten. Bei laufendem Motor hört man den "Summer" nur noch
schwach. Der Summerschalter wird gedreht. Dann fließt Strom zur Zündspule die an der Zündkerze einen permanenten Zündfunken erzeugt. Jetzt wird mit einem Vorpumphebel die Krafststoffpumpe manuel
betätigt, solange bis genügend Benzinnebel im Brennraum ist. Wird nun der Kolben gegen OT gedreht gelangt das Benzinluftgemisch an den Dauerfunken, entzündet sich, wird Gasförmig, verbrennt
vollends und das heiße Gas drückt den Kolben Richtung UT. Durch die hohe Schwungmasse dreht der Motor jetzt über den oberen Totpunkt, der Motor spritzt das Benzin selber ein und läuft weiter, im
kalten Zustand aber nur unter Vollgasstellung. Beim Kaltstart schwankt die Motordrehzal zunächst sehr stark von Leerlauf bis Höchstdrehzahl. Durch die innere Verbrennung erwärmt sich der Glühkopf
von innen her immer mehr, solange bis er glüht. Was sonst mit der Heizlampe von außen künstlich erzeugt werden muss. Die zunehmende Temperatur des Glühkopfes merkt man an dem immer kleiner
werdenden Drehzahlschwankungen des Motors, die jetzt eher Richtung Vollgas tendieren. Schon bevor der Motor restlos auf Vollgas läuft, der Glühkopf also seine Betriebstemperarur erreicht hat,
kann auf den Betriebskraftstoff umgeschaltet werden. Dies ist Übungs- und Gefühlssache. Vor dem Abstellen ist es ratsam, wieder auf Benzin umzuschalten, solange bis Benzin eingespritzt wird. Man
hört dies auch am Klang des Motors und beim Gasgeben an der veränderten Lastannahme. Somit ist der nächste Benzinstart vorbereitet. Generell kann man den Motor im warmen Zustand auch mit Benzin
abstellen, indem man den Motor auf Leerlaufdrehzahl laufen läßt, auf Benzin umschaltet und den Motor von alleine "verhungern" läßt. Dies hat aber den Nachteil, dass die Zündkerze stärker verkokt.
Ratsam ist es, auch beim abstellen den Summer einzuschalten, damit sich die Zündkerze reinigen kann. Dazu muss der Motor aber nicht wie beim Kaltstart auf Vollgas laufen, es reicht auch hier die
Leerlaufdrehzahl. 3 bis 5 Minuten vor dem Abstellen ist ausreichend.
In dem Video hört man schön wie der Motor auf
Enddrehzahl geht und dann wieder abfällt bis Leerlaufdrehzahl. Leider macht der Bediener den Fehler und stellt das Handgas zurück, wodurch der Motor dann schließlich wieder stehen bleibt. In der
Anlaßphase beim Benzinstart funktioniert nur Vollgas, damit sich der Motor bei Leerlaufdrehzahl wieder "fangen" und wieder bis Höchstdrehzahl "hoch gehen" kann.
"Sehr hart" läuft der Motor nicht damit. Der
Klang ist etwas kerniger. Bei zuviel vorgepumpten Benzin kann es zur Fehlzündung kommen. Man sollte das mit dem Lenkradstart also sehr gut beherrschen oder eine Handanwerfscheibe haben, die fest
mit der Kurbelwelle verbunden ist. Aber auch hier gilt rechtzeitiges loslassen. Noch besser ist dann der Start mit dem Pendelanlasser, den es auch für die Ackerluft-Glühkopfbulldog wenige Jahre
vor Produktionsende als teure Sonderausstattung gab. Aber der kann auch mal defekt sein oder die Batterie leer. Auf den Höfen der 50 er Jahre war ein Ladegerät nicht wirklich Standard und die
Batterien selbst kann man nicht mit der Leistungsfähigkeit heutiger Akkus vergleichen. Wir selbst haben im Jahr zwei Batteiren für unseren Bulldog gebraucht. Und die waren damals nicht billig.
Bei den späteren, modernen Glühkopfmotoren mit erhöhter Verdichtung und Direkteinspritzung , wie z.B. beim D1706 reicht es aus, wenn man den Kolben vor OT dreht, die Zündung einschaltet und dann
solange Benzin mit dem Handhebel einspritzt bis der Motor von selbst zündet und die Kurbelwelle in Drehung versetzt. Beim Handstart durch Anwerfen muss man wie gesagt rechtzeitig die
Anwerfscheibe loslassen, sonst liegt man unter´m Bulldog. So, wíe´s unserm Nachbar mal ergangen ist.
Dem Motor selbst macht der Benzinstart gar
nicht aus. Lediglich die Einspritzpumpe leidet unter Mangel an Schmierung, wenn auf reinem Benzin gestartet wird. Daher wird dem Benzin einfach ein wenig Diesel beigemengt im Verhältnis Benzin-
Diesel 3 zu 1 oder man gibt etwas Öl in das Benzin im Mischungsverhältnis 20 zu 1. Beim mischen mit Diesel muss man aufpassen, dass nicht zuviel Diesel im Benzin landet, weil sonst ein sicherer
Start mit Zündkerze nicht mehr gewährleistet ist.
Der Benzinstart ist bei Glühkopfbulldog
heutzutage deswegen so unbeliebt, weil es nicht so Publikumswirksam ist, als wenn man wie ein Drachenbezwinger mit einer fauchenden Heizlampe um das Ungetüm herumstolziert.